Heilvolle Ordnung

Raumfries aus 11 Bildern

Bianca Große-Dunker, Silke Helmrich, Charlotte Lohmann, Marcus Nern, Heinz Ottschoffsky, Claudia C. Ottschoffsky, Irmgard Pietruska, Kristin Sanchez-Torres, Rainer Schmidt, Marianne Sfalanga, Harald Stamm

Der „Saal“ ist in unseren Ausstellungen traditionell reserviert für ein Credo innerhalb des Ausstellungsthemas, für eine Position inmitten der möglichen Anfragen und der Suche.
So haben auch in diesem Jahr elf der Ausstellenden bei und mit aller Unterschiedlichkeit etwas bildnerisch Gemeinsames gestaltet: einen „Fries“ zum Thema „Gerechtigkeit - eine heilvolle Ordnung“ (nach einer Vorstellung aus dem Alten Testament).
Bildhöhe sollte jeweils 80 cm sein, die Breite war frei. Die Farbwahl war abgesprochen - es sollten nur Weiß und Schwarz und deren Mischungen und jeweils eine andere Farbe mit Abmischungen vorkommen. Das Motiv sollte muster-/ornamentorientiert sein. Wie man sieht, haben sich nicht alle Künstler an die Vorgaben halten wollen oder können.

Die heilvolle Ordnung – ein Gerechtigkeitsverständnis, wie es sich aus dem Gottes- und Menschenbild des Alten Testaments herauslesen lässt.

Heilvolle Ordnung betrifft die heilen Beziehungen zwischen Gott und Mensch, Mensch und Mitmensch und Mensch und Natur. Dies dynamische Zusammenspiel macht ein gerechtes Land aus. Ein poetischer Text beschreibt es so:

Doch ist ja seine Hilfe nahe denen, die ihn fürchten, dass in unserem Lande Ehre wohne; dass Güte und Treue einander begegnen, Gerechtigkeit und Friede sich küssen; dass Treue auf der Erde wachse und Gerechtigkeit vom Himmel schaue; dass uns auch der Herr Gutes tue und unser Land seine Frucht gebe; dass Gerechtigkeit vor ihm her gehe und seinen Schritten folge.